Anfang des Jahres wurde mein Cousin 40. Geburtstag, was ich für eine Torte mache, war mir recht schnell klar, da er seit klein auf bei der Feuerwehr Zotzenbach aktiv ist. Das es wieder ein ganz besonders Törtchen werden musste versteht jeder Tortenverrückte. Gerade bei mir ist es so, das ich bei Torten für die Familie immer Spielraum für Experimente habe, denn wenn etwas nicht 100% klappt ist das nicht so schlimm. —-was bei Kundentorten natürlich gar nicht geht.
Vor ein paar Wochen habe ich ein Video gesehen, da hat eine Konditorin aus Asien eine fahrenden LKW-Torte gemacht. Die fand ich damals schon klasse und diese Torte gab mir auch die Grundidee für mein ferngesteuertes essbares Feuerwehrauto. Das ich von meinen Schwestern und meiner besseren Hälfte wieder mal mit einem ungläubigen Blick angeschaut wurde, worauf ein –„Dann mach du mal“ kam, bin ich schon gewohnt. Ich bekomme ja immer liebevoll gesagt, das ich „viel Bunte Knete im Kopf habe“ — ja hab ich auch und das was da im Oberstübchen manchmal vor sich geht ist vielleicht nicht immer für jeden nachvollziehbar. Aber meine Devise lautet :
— GENIE UND WAHNSINN LIEGEN NAH BEIEINANDER!!! —
Die Grundidee stand und im Kopf von mir war die Torte auch schon durchgeplant, die einzige ersichtliche Hürde war der Fahrbare Unterbau, das Ferngesteuerte Auto. Denn ehrlich gesagt wollte ich für den Spaß nicht extra ein Auto kaufen. Zum Glück findet man bei uns in der Familie so ziemlich alles wenn man mal nett herumfragt.
Der Rest war eigentlich ganz einfach Nussbiskuitböden backen, Nougatbuttercreme laufen lassen, ein bisschen Kaffee zum tränken, Ganache, Fondant –fertig!
Naja- vielleicht nicht ganz so, denn der Unterbau kam schon an seine Grenzen (wegen dem Gewicht der Torte) und ich hab gehofft das mir die Torte auch so hält wie ich mir das gedacht habe. Da ich die Grundkarosserie nicht komplett, sondern nur teilweise entfernen konnte, musste ich diese erst mit Klebeband abkleben und mit Klarsichtfolie verpacken um dann die Unebenheiten mit einer Ricecrispiemasse auszugleichen. Der Rest geht dann wie sonst auch, die Böden und Creme schichten und in Form bringen. Dabei muss man auf die Antenne aufpassen, die ich mit einem Strohalm isoliert habe.
Danach mit Ganache einstreichen und eindecken, bevor man dann die Details aus Fondant abringt. Teilweise habe ich mir auch einfacher gemacht, in dem ich Schriftzüge auf Fondantpapier gedruckt und aufgeklebt habe.
Komplett wurde die Torte mit einem Modul von einem Spielzeugauto zum nachrüsten von Fahrzeugen. Das kann nämlich nicht nur in verschiedenen Farben leuchten, es macht auch noch die Sirene des Feuerwehrautos nach.
Link zum Modul: http://amzn.to/2GlwvTD (Affiliate Link)